Ein Rechenbeispiel soll die tatsächlichen Verhältnisse veranschaulichen: Mit einer einzigen Zigarette inhaliert ein Raucher bis zu 1000 Mikrogramm Stickstoffdioxid (NO²). Bei einem Zigarettenkonsum von einer Schachtel am Tag kommen rund 20.000 Mikrogramm NO² zusammen, und nach einem Monat etwa 600.000 Mikrogramm. Nach einem Jahr hat der Betroffene dann allein durch Rauchen eine Menge von 7,2 Gramm NO² angesammelt. „Würde demgegenüber ein Nichtraucher rund um die Uhr an einer vielbefahrenen Straße stehen und 50 Mikrogramm NO² pro Kubikmeter (also mehr als der Grenzwert vorgibt) einatmen, hätte er nach 24 Stunden 9 Kubikmeter Luft und somit 450 Mikrogramm NO² eingeatmet. Nach einem Jahr ergibt das 164.000 Mikrogramm NO². Diese Menge inhaliert der Raucher in diesem Beispiel bereits in acht Tagen! Wenn Grenzwertüberschreitungen tatsächlich so todesursächlich wären, wie impliziert wird, müssten Raucher also eine Lebenserwartung von nur wenigen Monaten haben“, schlussfolgert Prof. Dr. Martin Hetzel, Vorstandsmitglied des VPK und Chefarzt einer Stuttgarter Lungenfachklinik unweit der Neckartormessstelle.
In Deutschland ist mit Sicherheit noch kein einziger Mensch durch Stickstoffdioxid gestorben, betonen die Lungenfachärzte des VPK. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Feinstaub: Hier wurde der gesetzliche Grenzwert auf 50 Mikrogramm pro Kubikmeter festgelegt, wobei Zigarettenrauch das Millionenfache an Feinstaub enthält. „Sterben tun die Raucher dennoch meist erst nach 40 bis 60 Jahren – dann haben sie eine zigmillionenfach höhere Dosis Feinstaub neben vielen weiteren toxischen Substanzen eingeatmet“, bekräftigt Prof. Köhler. Weitere Argumente können Interessierte diversen Interviews mit Herrn Prof. Köhler – z. B. in Cicero.de und Stern.de – entnehmen.