Von besonderem Interesse sind bei einer Lufu der Wert der Einsekundenkapazität oder Sekundenluft, abgekürzt: FEV1, forciertes expiratorisches Volumen in einer Sekunde – das ist die Luftmenge, die der Patient mit aller Kraft und möglichst schnell innerhalb einer Sekunde ausatmen kann, sowie das Residualvolumen. Das Residualvolumen ist die Menge der in der Lunge zurückbehaltenen Luft nach erfolgter Ausatmung. Je stärker die Bronchien verengt sind, umso weniger Luft kann der Betroffene in einer Sekunde ausatmen. So lässt sich mit der Lungenfunktionsprüfung zum Beispiel das Ausmaß einer Atemwegsverengung oder der Schweregrad einer Überblähung bestimmen.
Um eine mögliche Erkrankung an der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) frühzeitig zu erkennen, sollten Raucher nach Expertenmeinung ihre Lungenfunktion messen lassen. Für das Messen der Lungenfunktion muss der Patient nicht unbedingt zum Facharzt gehen. Viele Hausärzte sind entsprechend ausgestattet und können den sogenannten Lungenfunktionstest durchführen.Die Lungenfunktionsmessung ist ein medizinisches Verfahren zur Messung und Aufzeichnung des Lungen- bzw. Atemvolumens und dient der Erfassung der persönlichen Ventilationsgrößen eines Patienten. Die Untersuchung funktioniert folgendermaßen: Der Patient atmet über ein Mundstück in ein Gerät namens Spirometer ein, die Nase wird dabei mit einer Nasenklemme verschlossen. Das Spirometer misst das Luftvolumen, das der Patient ein- und ausatmet, und die Geschwindigkeit der ausgeatmeten Luft. Die Luftmengen, die bei diesen Atemzügen bewegt werden, bildet das Gerät grafisch ab, so dass ein direkter Vergleich der Messwerte aus verschiedenen Tests erfolgen kann.
18. Oktober 2016