Die Häufigkeit des so genannten obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms (OSAS) ist in den letzten 20 Jahren um bis zu 55 Prozent angestiegen. Im höheren Lebensalter ab 60 Jahren ist etwa jede vierte Frau betroffen, bei Männern sogar mehr als jeder Zweite. Unbehandelt kann Schlafapnoe die eigene Gesundheit erheblich gefährden und die Unfallgefahr erhöhen, warnt die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Patienten, die unter obstruktive Schlafapnoe leiden haben nachweislich ein erhöhtes Risiko an Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzrhythmusstörungen, koronare Herzkrankheit, Herzschwäche zu erkranken. Unterkieferschiene oder Zungenschrittmacher bieten Behandlungsalternativen zur Atemmaske.Betroffenen Patienten werden Lebensstiländerungen wie Gewichtsreduktion, Sport, Verzicht auf Rauchen und Alkohol empfohlen. Standard bei der Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe ist die sog. CPAP-Methode. Das ist eine kontinuierliche Überdruckbeatmung, die dem Patienten während des Schlafens über eine Nasen- oder Mund-Nasen-Maske stetig Raumluft mit geringem Überdruck zuführt und auf diese Weise seine oberen Atemwege beim Ein- und Ausatmen offenhält.
16. Februar 2017