Das Schlaflabor des Katholischen Klinikums Mainz gehört seit 1987 zur Klinik für Pneumologie, Beatmungs- und Schlafmedizin und wird von Chefarzt Prof. Dr. med. Cornelius Kortsik geleitet. Es ist eines von rund 10 durch die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) akkreditierten Schlaflaboren in Rheinland-Pfalz.
Neben einer ausführlichen Befragung zur Krankheitsgeschichte und der körperlichen Untersuchung werden in der Regel neben einer Messung des Blutdrucks und der Pulsfrequenz auch ein EKG, eine Lungenfunktion und eine Blutgasanalyse sowie Laboruntersuchungen durchgeführt. Die Diagnostik wird bei medizinischer Notwendigkeit ergänzt durch z.B. ein Röntgenbild sowie unter Umständen auch durch Ultraschalluntersuchungen und Belastungs-unter¬suchungen. Nachts während des Schlafes werden dann viele Messwerte erhoben, wobei die Patienten sozusagen „online“ überwacht werden. Hirnströme, Augen- und Kaumuskelbewegungen, Atemfluss, Schnarchen und der Sauerstoffgehalt ergeben mit Lagesensor und der Aufzeichnung des Herzrhythmus über eine EKG-Ableitung sowie Videoaufzeichnungen zum Nachweis nächtlicher Bewegungsmuster ein vollständiges Schlafprofil. Mit Hilfe all dieser Messwerte werden die verschiedenen Schlafstörungen festgestellt, diagnostisch unterschieden und wenn nötig eine Therapie eingeleitet. Der Aufenthalt im Schlaflabor dauert in der Regel zwei Nächte.
„Das Fachgebiet der Schlafmedizin hat am kkm eine sehr lange Tradition. Das Schlaflabor wird seit über 10 Jahren wiederholt durch die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin für seine hohe Behandlungsqualität akkreditiert“, erklärt Prof. Dr. Cornelius Kortsik, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Beatmungs- und Schlafmedizin. „Die neuen Räumlichkeiten sind nicht nur optisch schön, sondern auch sehr funktionell. Die hochmoderne Ausstattung und Technik erlaubt unseren Experten nun an einem Standort interdisziplinär noch enger mit den Kollegen anderer Fachgebiete zusammenzuarbeiten. Dies ist ein echter Mehrwert von dem unsere Patienten absolut profitieren“, so Kortsik abschließend.
Auch die beiden Geschäftsführer Dr. med. Patrick Frey, MBA und Michael Osypka freuen sich sehr „Der Umzug des Schlaflabors und die damit erreichte Einhäusigkeit ist wohl einer der größten Schritte hin auf dem Weg zum kkm 2025 gewesen. Das Ambiente und die Ausstattung des Schlaflabors unterstreichen noch einmal deutlich, dass wir versuchen uns so nah wie möglich an den Bedürfnissen unserer Patienten zu orientieren und ihnen gleichzeitig die höchst mögliche Kompetenz zur Verfügung zu stellen.“
Quelle: Katholisches Klinikum Mainz