Die WHO gibt an: Etwa ein Drittel der Weltbevölkerung trägt den Tuberkulose-Erreger in sich. Jährlich sterben etwa 1,5 Millionen Menschen an der Krankheit. Nun soll eine neue Methode den Tuberkulosevirus leichter diagnostizierbar machen.
Bislang wurde die Krankheit nur im Sputum verlässlich nachgewiesen. Hierbei ist es allerdings schwierig die Bakterien aus dem Sputum zu isolieren. Der Versuch Tuberkulose mit Hilfe anderer Proben wie Blut, Urin oder Atem nachzuweisen, ist zu ungenau um eine konkrete Diagnose abgeben zu können.
Wissenschaftler nahmen nun in einer Studie drei Mundabstriche von 20 gesunden Personen und 20 Personen, bei denen grade Tuberkulose diagnostiziert wurde. Alle Proben wurden mit der Polymerase-Kettenreaktion auf Tuberkulose getestet, bei der kleinste Mengen Erbsubstanz der Tuberkulosebakterien ausreichen, um die Krankheit nachzuweisen.
Bei den an Tuberkulose erkrankten Patienten wurde der Erreger bei 18 von 20 Proben entdeckt und die gesunden Proben waren alle negativ. Die neue Methode zeigt sich als schneller und einfacher als die bisher angewandten Methoden.
10. März 2015