Mit Hilfe einer Metaanalyse haben britische Wissenschaftler nun den Forschungsstand über Asthmaprävention beim Stillen auf den neusten Stand gebracht. Die Wissenschaftler beschäftigten sich mit 117 Beobachtungstudien von 1983 bis 2012.
Die Wahrscheinlichkeit an Asthma zu erkranken ergab bei 75 Studien, die den Schwerpunkt „Asthma allgemein“ hatten, eine Odds Ratio von 0,78. Die Wahrscheinlichkeit, dass gestillte Kinder an Asthma erkranken wurde in diesen Studien durchschnittlich um 22 Prozent gemindert. Bei den 46 Studien in denen es um Asthma innerhalb der letzten zwölf Jahre ging, wurde ein Odds Ratio von 0,76 errechnet und bei den übrigen 94 Studien, in denen das Giemen im Vordergrund stand, errechneten sie einen OR von 0,81.
Die Forscher konnten einen positiven Effekt des Stillens bei Kindern bis zu zwei Jahren errechnen. Danach nahm der Schutz vor Asthma weiter ab, war immer auch im Schulalter noch nachweisbar. Die Wissenschaftler fordern neue Untersuchungen mit besseren diagnostischen Kriterien als bisher. Des Weiteren sollen in neuen Studien Störfaktoren, wie Rauchen oder Übergewicht, mit in die Wertung eingehen, um ein genaueres Ergebnis erzielen zu können. Für den Genetischen Einfluss ist es außerdem wichtig die Geschwister mit zu beobachten.
13. Mai 2014
