Stoßwellentherapie gegen Schmerzen und Spasmen bei MS

Stoßwellentherapie gegen Schmerzen und Spasmen bei MS
Eine italienische Studie zeigt, eine Bestrahlung mit extrakorporalen radialen Stoßwellen kann die Schmerzen und Muskelverkrampfungen bei MS lindern. Schon seit einiger Zeit werden diese Stoßwellen in der Orthopädie benutzt. Sie helfen dort Schmerzen an den Sehnenansätzen sowie bei Arthrosen und Muskelverhärtungen zu lindern. Bereits viele Therapien konnten von dieser Methode profitieren.
In der durchgeführten Studie wurde untersucht, ob auch MS-Patienten, die von einem schmerzhaften Muskelhypertonus betroffen sind, von einer Behandlung mit extrakorporalen radialen Stoßwellen profitieren können. Es wurden 34 Studienteilnehmer über vier Wochen hinweg pro Woche einmal mit Stoßwellen behandelt. Weite 34 Teilnehmer erhielten nur eine Scheinbehandlung.
Bei den Ergebnissen stelle sich heraus, dass die Schmerzen der mit Stoßwellen behandelten Teilnehmer während der gesamten Behandlungszeit zurückgegangen waren. Auch der Muskeltonus hatte sich nach der letzten Behandlung verringert. Die Erregbarkeit des Rückenmarks blieb unverändert.
Daraus folgern die Wissenschaftler, dass die Stoßwellentherapie vermutlich auf den nicht reflektorischen Muskelhypertonus wirkt, indem sie die Muskelfibrose verringert.
30. Dezember 2014