Tuberkulose bei Kindern bald besser zu erkennen

Tuberkulose bei Kindern bald besser zu erkennen
Tuberkulose ist grade im Kindesalter nur schwer erkennbar. Die Krankheit kann sich auf verschiedene Arten bemerkbar machen. Die meisten infizierten Stellen bekämpfen die Krankheit erstmal mit dem eigenen Immunsystem, dies ist die latente Tuberkulose, von der sich etwa zehn Prozent  in eine aktive Tuberkulose verändert. Diese muss dann möglichst schnell behandelt werden.
Erwachsene zeigen eindeutige Symptome, doch bei Kindern zeigt die Tuberkulose Symptome, die auch Krankheiten zugeordnet werden können, die viel häufiger sind, wie z.B. Lungenentzündung. An diesem Punkt kann bald die immundiagnostische Methode angewandt werden, die in einer breit angelegten Studie in Tansania geprüft wurde. Mit diesem Verfahren kann eine Infektion bei Kindern mit Verdacht auf Tuberkulose schnell und spezifisch identifiziert werden.
Hierbei wird eine Blutprobe auf spezifische Marker der Immunabwehr des Körpers untersucht. Bei Tuberkulose befinden sich immer T-Zellen zur Abwehr der Bakterien im Blut. Für das neue Verfahren wird das Blut nach den CD4-positiven T-Zellen gesucht, auf denen das Oberflächenprotein CD27 zu finden ist. Bei einer aktiven Tuberkulose-Infektion werden diese Maturierungsmarker CD27 herunterreguliert, wodurch man die aktive von der latenten Tuberkulose unterscheiden kann. Der Vorgang muss nun noch vereinfacht und in ein breit anwendbares Produkt weiterentwickelt werden.
Quelle
16. September 2014