Derzeit gibt es keine Medikamente, mit denen sich die Multiple Sklerose heilen lässt. Die Arzneimittel zielen darauf ab, neue Krankheitsschübe und somit ein Fortschreiten der Symptome zu verhindern. Bis Anfang 2017 hatte die European Medicine Agency elf MS-Medikamente zugelassen. Alle bis zum Zeitpunkt der Publikation auf dem Markt verfügbaren Substanzen wurden berücksichtigt. Die Richtlinien helfen Ärzten, Patienten, Krankenkassen und Entscheidern im Gesundheitswesen zu klären, was für eine bestimmte Person die beste Anfangstherapie ist und was die beste Folgetherapie; wie sich der Behandlungserfolg optimal messen lässt; wann die Behandlung abgebrochen oder verändert werden sollte; und was bei Schwangeren zu beachten ist.
Ansätze für Behandlungsrichtlinien gab es bereits mehrere in den vergangenen fünf Jahren. Aber keine hat sich so umfassend mit allen verfügbaren MS-Pharmazeutika befasst wie die aktuelle Initiative, die speziell die Probleme in den Fokus genommen hat, die Klinikern und Patienten im Alltag begegnen. In fünf Jahren wird das Konsortium die Richtlinien aktualisieren.
Quelle