Dem Eingangsreferat von Karen Wauschkuhn liegen aktuelle Erfahrungen aus dem Kinder- und Jugendhospiz Wilhelmshaven zugrunde. Es setzt einen speziellen Akzent auf die Frage, ob nicht aus dem Versorgungsumfeld von schwerstkranken jungen Menschen vieles gelernt werden kann, was hilfreich für die Betreuung von Menschen mit unheilbaren, fortschreitenden Erkrankungen in allen Altersgruppen ist. Claudia Kleihauer vom Hospizdienst Emden wird über die Hospizarbeit in der Region berichten; Helmuth Schaer, Hausarzt in Ihlow referiert über die palliativ-medizinische Betreuung in der hausärztlichen, ambulanten und stationären Versorgung und darüber, was hat sich seit Inkrafttreten des Sterbehilfe- und Hospiz- und Palliativgesetzes getan hat.
Der wissenschaftliche Ausblick der Tagung befasst sich mit sozialen Konstruktionen von Tod und Sterben in privaten und öffentlichen Räumen und eruiert praktisch wirksame Potenziale der Entwicklung eines aufgeklärten und humanen Diskurses für betroffene Menschen und Leistungsträger in der palliativen Betreuung. Professorin Dr. Anneli Keil aus Bremen gibt dazu einen inspirierenden Ausblick auf eine Kultur der Menschlichkeit am Ende des Lebens: Zwischen Geburt und Tod den Abschied leben lernen.
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