• Aufklärung und Beratung von Patienten über die positive Auswirkung körperlichen Trainings
• Information über die Notwendigkeit ambulanten Lungensports
• Aufklärung der Öffentlichkeit über die Möglichkeiten gezielter sportlicher Betätigung von Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen
• Ausbildung von qualifizierten Lungensport-Trainern
• Beratung und Unterstützung bei der Gründung und dem Aufbau von Lungensportgruppen
Die Arbeitsgemeinschaft Lungensport in Deutschland e.V. verfolgt eine bundesweite flächendeckende und wohnortnahe Versorgung für Patienten mit Atemwegs- und Lungenerkrankungen in Deutschland. Mittlerweile gibt es über 750 Lungensportgruppen mit steigender Tendenz. Trotz alldem kann nicht von einer flächendeckenden Versorgung gesprochen werden.
Auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft Lungensport in Deutschland e.V. werden Hinweise zu Veranstaltungen und andere News veröffentlicht. Außerdem ist dort ein Lungensportregister zu finden. Über diese Adressdatenbank können Lungensportgruppen entweder über eine Suche mittels Postleitzahl/Ortseingabe oder über eine Landkarte gefunden werden.
Ein Servicebereich steht für Downloads oder eine Materialbestellung wie: Flyer, Plakate oder Broschüren zur Verfügung. Ebenso finden sich dort nähere Informationen zum Reha-Sport, Verordnung für Lungensport, Vereinsgründung oder elektronische Abrechnungsverfahren.
Kontakt
Geschäftsstelle AG Lungensport in Deutschland e.V.
Raiffeisenstr. 38
33175 Bad Lippspringe
Tel: +49 (0) 5252-93706-03
Fax: +49 (0) 5252-93706-04
eMail: lungensport@atemwegsliga.de Lungensport vor Ort
(Besuch einer Lungensportgruppe in Castrop-Rauxel)
Neun Frauen und ebenso viele Männer finden sich in der Sporthalle der Grundschule an der Wilhelmstrasse ein. Zunächst führen sie eine Messung mit dem Peak-Flow-Messgerät durch und dokumentieren den Wert in einer Tabelle. Da sich neue Teilnehmer in der Sportgruppe befinden, werden Hilfsmöglichkeiten, welche bei akuter Luftnot sinnvoll genutzt werden können, besprochen und kurz demonstriert. Dann startet die Gruppe mit einem Aufwärmtraining. Diesem folgt ein Ausdauertraining in Intervallform. Dabei werden die Teilnehmer aufgefordert, ihren Atemrhythmus zu beobachten. Ziel ist, die Ausatmungszeit so lang wie möglich zu gestalten. Nach dem Ausdauertraining wird wieder der Peak-Flow kontrolliert und dokumentiert. Danach werden verschiedene Streck-, Dehn- und Kräftigungsübungen zur Verringerung des mechanischen Atemwiderstandes durchgeführt. Neue Übungen sollen zu Hause geübt und vertieft werden. Am Ende der Sportstunde wird die letzte Peak-Flow-Messung durchgeführt und dokumentiert. So kann der Verlauf über einen langen Zeitraum kontrolliert und bei Abweichungen umgehend reagiert werden.
Exkurs:
Peak-Flow-Messung,
… ist eine wichtige Methode zur Kontrolle des Krankheitsverlaufs und der Therapie sowie zur rechtzeitigen Erkennung von drohenden Asthmaanfällen. Der Patient atmet so schnell und kraftvoll wie möglich in das Gerät aus. „Durch das Pusten gegen das Scheibchen bewegt sich der Zeiger und gibt den so genannten Peak-Flow- bzw. PEF-Wert in Litern pro Minute an („Peak Exspiratory Flow“ bzw. „Maximaler Atemfluss beim Ausatmen“ oder „Spitzenfluss“). Der Peak Flow wird durch drei Faktoren beeinflusst: Den Durchmesser der Atemwege, die Kraft, die die zuständige Muskulatur aufbringen muss, und die Anstrengung/Koordination, die für ein kräftiges Ausatmen erforderlich ist. Da sowohl die Kraft der Muskulatur als auch die Anstrengung und Koordination des Ausatmens bei ausreichender Übung konstant bleiben, weist ein veränderter Peak Flow auf eine Veränderung des Durchmessers der Atemwege hin, ein Abfall des PEF-Wertes also auf eine Atemwegsverengung.“