Weltnichtrauchertag: Rauchen beeinflusst Krebspatienten

Weltnichtrauchertag: Rauchen beeinflusst Krebspatienten
Das Motto des diesjährigen Weltnichtrauchertags ist „Gesundheit auf der Kippe – Tabaksteuern rauf, Tabakkonsum runter“. Passend zu dem diesjährig gewählten Motto verzeichnet sich ein weiterer Rückgang der Raucherzahlen. Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums sank der Anteil von rauchenden Jugendlichen von 2001 mit 28% auf nun grade mal 12%. Allerdings rauchen in Deutschland noch immer etwa ein Drittel aller Erwachsenen.
Rauchen kann nicht nur Krebs fördern, es schadet auch der Therapie dagegen. Wer trotz Krebserkrankung raucht, riskiert den Erfolg der eigenen Krebstherapie. Rauchen fördert Komplikationen während der Therapie und kann weitere Tumore hervorrufen. In der Regel benötigen Raucher nach der Krebsbehandlung einen längeren Krankenhausaufenthalt als Nichtraucher. Auch ist die Wundheilung nach Krebsoperationen verschlechtert und es besteht ein erhöhtes Risiko für Lungenkomplikationen.
Kombi-Chemotherapien mit Medikamentenzugabe von z.B. Doxurubicin oder Erlotinib waren bei Rauchen ebenso weniger erfolgreich als bei Nichtrauchern. Dazu kommt, dass Raucher schlechter auf Bestrahlungstherapien ansprechen.
Patienten, die mit dem Rauchen aufhören können bereits nach wenigen Tagen und Wochen eine verbesserte Wirkung der Therapien feststellen. Die Sauerstoffversorgung und die Lungenfunktion im Körper haben so die Möglichkeit sich zu verbessern und der Blutdruck kann sinken – das Immunsystem kann sich herholen.
27. Mai 2014