Millionen Menschen sind Weltweit von der Atemnot betroffen, die durch Überblähung der Lunge verursacht wird. Eine Therapie mit Zephyr-Ventilen soll Abhilfe schaffen. Dieser Eingriff ist minimalinvasiv und eine echte Alternative zum operativen Entfernen erkrankter Lungenareale. Neue Studien zeigen außerdem: Bei der Mehrheit der Patienten, die für die Ventile infrage kommen, können Lungenfunktion und Belastungsfähigkeit stark gesteigert werden.
Das Emphysem ist der Endzustand verschiedener Krankheiten wie z.B. COPD. Doch auch Anderes kann dafür sorgen, dass Teile der Lunge zerstört werden. Ist das Lungenemphysem schon weit fortgeschritten, kann das überblähte Lungengewebe operativ verkleinert werden. Dieser Eingriff kann jedoch schwere Komplikationen nach sich ziehen. Anders die endobronchiale Therapie mit Zephyr-Ventilen. Diese werden mit einem Katheter in die Lungenbläschen gesetzt. Diese winzigen Klappen verschließen dann den Luftstrom zu erkrankten Regionen der Lunge. Dadurch reduziert sich das Lungenvolumen und die eingeatmete Luft kann besser verwendet werden. Die Ventile sind allerdings von der entgegengesetzten Seite durchlässig, sodass eingeschlossene Luft und Flüssigkeiten entweichen können. Bei Bedarf können diese Ventile auch wieder entfernt werden.
7. Juli 2015