Zufallsfund könnte zur Entwicklung eines genetischen COPD-Risiko-Tests beitragen

In einer Studie über Tumor-Suppressor-Gene bei Mäusen an der Stony Brook University in New York (USA) sind nun Forscher um Prof. Ute Moll überraschend auf ein Gen namens p73 gestoßen.
Dieses Gen ist für die Entwicklung der Flimmerhärchen verantwortlich. Die Flimmerhärchen haben bei Mäusen, wie auch bei Menschen die Aufgabe, die Atemwege durch Beseitigung von Krankheitserregern, Schadstoffen und Staub zu reinigen. Mutiert das Gen p73, können die Mäuse im Tierversuch nur defekte Zilien bilden und bekommen wiederkehrende Atemwegsinfekte. Dadurch erhöht sich ihr Risiko für eine Erkrankung an der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD, siehe Genes & Development, Online-Vorabveröffentlichung am 2.6.2016.
Prof. Moll und ihre Kollegen hoffen jetzt mit ihrer Zufallsentdeckung einen COPD-Empfindlichkeitstest entwickeln zu können, mit dessen Hilfe sich Träger des mutierten Gens p73 erkennen lassen.Quelle

4. August 2016