Mobile Herz-Lungen-Maschine nun im Einsatz

Mobile Herz-Lungen-Maschine nun im Einsatz
Das UKE setzte nun erstmals eine mobile Herz-Lungen-Maschine ein, um einen schwerkranken Patienten aus einer anderen Klinik abzuholen. Die Maschine wird in Zukunft beim Transport von Patienten mit einem Herz- oder Lungenversagen eingesetzt.
Eine Herz- Lungenmaschine ist in der Regel sehr techniklastig, schwer und so groß wie ein Schrank. Doch das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) setzt nun eine solche Maschine in transportierfähiger Größe ein, um schwer kranke Patienten aus anderen Krankenhäusern abzuholen. Vor dem tragbaren Model brauchte es immer ein Intensivmobil, um solche Patienten transportieren zu können, was einen extremen Aufwand mit sich brachte.
Nun kann ein Patient vor Ort an dem transportierbaren Gerät angeschlossen und in das andere Krankenhaus gebracht werden. Dort kann er dann bis zu vier Wochen an dem Gerät bleiben, denn die Pumpe und die künstliche Lunge des Gerätes haben nur eine begrenzte Haltbarkeit.
Die mobile Herz- Lungenmaschine ist vielerlei einsetzbar. Patienten, deren Herz keine ausreichende Pumpleistung mehr hat versorgt das Gerät, indem  es an einer Vene angeschlossen wodurch das Blut über ein Schlauchsystem in die Maschine geleitet, wo es anschließend mit Sauerstoff angereichert wird und über die Pumpe wieder zurück in den Körper kommt. Wenn das Gerät für ein Lungenversagen benutzt wird, ist der Grund meistens eine schwere Lungenentzündung.  Da das Gerät auch Kohlendioxid aus dem Körper entfernen kann, werden auch Patienten, die unter einer schweren Form von COPD leiden mit der Herz-Lungenmaschine behandelt.
Die Mobile Herz-Lungen-Maschine gibt es nun seit acht Wochen in der Uniklinik und war bisher dreimal im Einsatz.
5. August 2014