MS entsteht in der Lunge

MS entsteht in der Lunge
Wissenschaftler aus Göttingen fanden in einem Experiment an Ratten heraus, dass autoaggressive T-Zellen in der Lunge so verändert werden können, dass sie in der Lage sind vom Blut ins Hirn zu gelangen.
Innerhalb von 48 Stunden gelangen die Zellen in das Gehirn und lösen dort schwere Schäden aus, die zu MS führen.
Die Forscher konnten den genauen Weg der T-Zellen mit einem Zwei-Photonen-Mikroskop verfolgen. Es wurde deutlich, dass die Zellen sich nicht ausschließlich über die Blutgefäße bewegen, sondern auch mit Hilfe der Atemwege. Aus der Lunge kommen sie über die Lymphknoten und die Milz in die Blutgefäße, die sie zum Gehirn führen. Durch das Blocken von bestimmten Proteinen konnten die Forscher den Krankheitsverlauf bei den Ratten verlangsamen.
14. Oktober 2014