Engagement für Patienten am Beatmungsgerät

Engagement für Patienten am Beatmungsgerät
Rund 40 Prozent aller Patienten, die künstlich beatmet werden müssen, haben Schwierigkeiten, anschließend vom Beatmungsgerät entwöhnt zu werden. Vor diesem Hintergrund hat die DGP 2009 das „WeanNet“ gegründet, das die Entwöhnung erleichtern soll. Das bundesweit kooperierende „WeanNet“ der DGP unterstütze spezialisierte Weaningzentren in inhaltlichen und organisatorischen Fragen. Eines der wichtigsten Ziele von „WeanNet“ besteht darin, im Rahmen eines anspruchsvollen Zertifizierungsverfahrens eine überprüfbare Weiterentwicklung dieser Zentren zu fördern, um die Versorgung und Behandlungsqualität von Weaning-Patienten zu verbessern.Nach Angaben der DGP wächst die Zahl der Patienten, die nur schwer vom Beatmungsgerät zu entwöhnen sind immer weiter. Je länger der Patient an das Beatmungsgerät gebunden ist, desto schwerer fällt es ihm, wieder selbstständig zu atmen, da sich die Atemmuskulatur immer weiter abbaut. So sind rund zehn Prozent der Betroffenen auch nach Entlassung auf das Beatmungsgerät und intensive Pflege angewiesen. Um den Entwöhnungsprozess zu fördern, entstehen nun immer mehr Weaningzentren, die darauf spezialisiert sind, Beatmungspatienten bei der Entwöhnung zu unterstützen. Neben den Atemübungen gehört dazu auch Physiotherapie oder Logopädie zur Entwöhnung dazu, denn viele Patienten müssen auch das Schlucken wieder lernen.

Quelle

23. März 2017