Kombitherapie für ausgewählte Lungenhochdruck-Patienten

Kombitherapie für ausgewählte Lungenhochdruck-Patienten
Eine neue kombinierte Behandlungsmethode verspricht eine deutliche Linderung der Beschwerden bei ausgewählten Lungenhochdruck-Patienten. Die sogenannte pulmonale Endarteriektomie (PEA) bietet für ca. jeden zweiten Patienten mit CTEPH (eine Variante des Lungenhochdrucks) bessere Therapiechancen bzw. sogar eine vollständige Heilung. Bei dieser Methode werden die Lungengefäße praktisch ausgeschält. Dies ist jedoch bei vielen CTEPH-Patienten nur auf einer Lungenseite möglich. Dadurch sind die Heilungserfolge und Überlebenschancen im Gegensatz zu beidseitig operablen Patienten bislang deutlich geringer.

Patienten, für die diese Operationsmethode nicht in Frage kommt, haben die Möglichkeit, alternativ und zusätzlich zur medikamentösen Behandlung eine Behandlung mittels Ballonkatheter (BPA) in Anspruch zu nehmen, um die Beschwerden zu lindern. Eine Gießener Forschergruppe um Dr. Wiedenroth testete kürzlich eine Kombination der genannten Therapiemethoden PEA und BPA bei ausgewählten, nur einseitig operablen Patienten. Die Ergebnisse bei bislang drei Patienten zeigten eine deutliche Verbesserung des Gesundheitszustandes und eine klare Verringerung des Gefäßwiderstands.

Quelle

28. Dezember 2015