MRT hilft für frühen Therapiestart bei Mukoviszidose und Pneumonien

MRT hilft für frühen Therapiestart bei Mukoviszidose und Pneumonien
Mit Magnetresonanztomoraphie (MRT) lassen sich Veränderungen der kindlichen Lunge schonend, zuverlässig und lange vor dem Auftreten der ersten Symptome erkennen. Dies ist das Ergebnis einer Studie an der Säuglinge und Kinder bis zu 6 Jahren teilnahmen. Dank dieser Erkenntnis könnten Ärzte früh mit der Behandlung beginnen und den Krankheitsverlauf regelmäßig überprüfen.
In den USA und in einigen europäischen Ländern ist es längst normal Neugeborene einer solchen Mukoviszidose-Untersuchung zu unterziehen. Das Universitätsklinikum in Heidelberg bietet das Neugeborenen-Screening auch seit 2008 an. Mit dem Screening kann allerdings nicht erkannt werden, wann die Krankheit einsetzt.
Das MRT ist schonender als die Computertomographie und die Bronchoskopie. Das MRT ermöglicht es Schleimpfropfen, frühe Gewebeschäden und Veränderungen der Lungendurchblutung sowie ansonsten schwer zu diagnostizierende Pneumonien zu erkennen.
Die kleinen Patienten erhalten ein leichtes Schlafmittel, um während der 20 Minuten andauernden Untersuchung still zu bleiben, damit das Bild nicht verwackelt. Die MRT-Untersuchung eignet sich, um die Wirksamkeit neuer Therapien und Studien zu überprüfen. Derzeit werden die Therapieeffekte einer Studie zur Wirksamkeit einer präventiven Inhalationstherapie mit Hilfe des MRTs beurteilt.
22. April 2014