Diese waren in der Lage unter chemotherapeutischen Bedingungen in der Lunge zu überleben. Sie konnten sich sogar vermehren und darüber hinaus eindringende Keime bekämpfen. Da sie sich offenbar nur durch eine Impfung, englisch vaccine, aktivieren ließen, gaben die Wissenschaftler ihnen den Namen vaccine-induced macrophages, kurz ViMs. Transferierten die Forscher solche ViMs in die Atemwege von vorher nicht geimpften immunsupprimierten Mäusen, konnten sie auch dort eine tödliche Pseudomonas-Infektion abwenden. Dies spräche dafür, dass die ViMs den entscheidenden Effekt vermitteln. Woher sie genau stammen, ist bisher noch nicht abschließend geklärt. Auch der Mechanismus, wie sich ViMs vor der Chemotherapie schützen, sei noch zu klären.
Ob sich dieser Mechanismus auch im Menschen abspielt, können die Forscher aktuell noch nicht sagen. Ziel könne es aber auch sein, diesen Effekt therapeutisch herbeizuführen, so die Autoren. Denn er behandelt ein immer wichtiger werdendes Problem: durch die zunehmende Zahl von Krebspatienten, die eine Chemotherapie erhalten , steigt auch deren Anfälligkeit für Infektionen, da die meisten Wirkstoffe neben den Krebszellen auch weite Teile des Immunsystems zerstören.