Neuer Vakuum-Greifer mit Muskel aus intelligentem Draht für das Inhalationsgerät entwickelt

Neuer Vakuum-Greifer mit Muskel aus intelligentem Draht für das Inhalationsgerät entwickelt
Das neue Vakuum-Sauggreif-System ist leiser, leichter und energieeffizienter als seine Vorgänger. Haarfeine Formgedächtnis-Drähte sind die Neuheit, die eine angenehmere Handhabung verspricht. Mit diesen Drähten ist es möglich Punkt genaue Bewegungsabläufe nachzuahmen, um technische Bauteile präzise bewegen zu können. Der Student Julian Kunze aus dem Forscherteam von Prof. Stefan Seelecke wurde für die Erfindung von der Vakuumstechnik-Firma Schmalz GmbH mit ihrem Innovationspreis ausgezeichnet.
Beim Vakuum-Greifer ist eine Membran direkt mit einem Formgedächtnisdraht verbunden, der gezielt  gesteuert werden kann. Dadurch kann nur mit elektrischem Strom ein tragfähiges Vakuum zu erzeugt werden. Systeme mit dem neuen Vakuum-Greifer können ohne Druckluft, Gebläse oder Pumpen auskommen, wodurch sie platzsparend und leichter werden.
Bislang waren die gängigen Systeme, die für Inhalatoren verwendet wurden schwer und vor allem laut. Dies soll sich nun mit der Einführung des Drahtes ändern.  Dieser hat die Eigenschaft sich wie ein Muskel anzuspannen und auch wieder zu entspannen. Sobald Strom durch ihn fließt, zieht er sich deutlich zusammen, bis der Strom ausgeschaltet wird und er sich wieder entspannt.
Die Drähte bestehen aus Nicke-Titan und besitzen ein Formgedächtnis, wodurch sie immer wieder ihre ursprüngliche Form annehmen, nachdem sie verformt wurden. Bei dem Inhalationsgerät wird dieser Draht für das Mundstück genutzt, dass die Wirkstoffteilchen gezielt an ihren Wirkort in der Lunge schießen soll.
11. November 2014