WHO meldet: Anzahl an Tuberkulose-Toten sinkt jährlich langsam

WHO meldet: Anzahl an Tuberkulose-Toten sinkt jährlich langsam
Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit, bei der der Erreger häufig die Lungen befällt. Selten kommt es auch zur Infektion von anderen Organen. Die Krankheit kann über die Luft übertragen werden, wenn Erkrankte die Bakterien aushusten. Das Verhältnis von den Menschen, die Infiziert sind zu denen, bei denen die Krankheit ausgebrochen ist, ist ungleich. Nur bei wenigen Menschen bricht Tuberkulose auch aus, nachdem sie sich mit ihr infiziert haben. Gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Ohne Behandlung sterben bis zu 70% der Erkrankten innerhalb von zehn Jahren an einer Lungentuberkulose.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO geht die Anzahl der Menschen, die an Tuberkulose sterben langsam zurück. Im Zeitraum von 2000 bis 2013 konnten etwa 37 Millionen Patienten durch eine bessere Diagnose und Therapie gerettet werden. Dennoch ist angesichts der heutigen Behandlungsmöglichkeiten die Zahl der Tuberkulose-Toten mit 1,5 Millionen noch zu hoch.
Im Verglich lässt sich erkennen, dass etwa 60% der Erkrankten Männer sind. Am weitesten verbreitet ist Tuberkulose in Südostasien und den westpazifischen Regionen – dort wurden 54% aller Erkrankungen gezählt. Im Verhältnis zur Bevölkerungsdichte war die Zahl der Erkrankungen und Toten jedoch in Afrika am höchsten. Pro Jahr werden acht Milliarden Dollar weltweit zur Bekämpfung von Tuberkulose benötigt, wovon jedoch nur sechs Milliarden momentan zur Verfügung stehen.
11. November 2014