Auch einen Spaziergang im neuen Jahr sollte man besser auf eine Zeit verschieben, wenn sich der Rauch gänzlich verzogen hat und die Luft wieder sauber ist. Die Schadstoffbelastung der Luft könnte auch einige Tage nach Silvester noch erhöht sein.
Feuerwerk und Silvester, das gehört einfach zusammen. Allerdings kann der dabei entstehende Rauch und Feinstaub für Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma bronchiale oder COPD ein Gesundheitsrisiko darstellen. Darauf machen die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) aufmerksam. Um mit den Silvesterraketen verschiedene Farbeffekte zu erzielen, werden dem Schwarzpulver unterschiedliche Metallverbindungen zugesetzt – zum Beispiel Blei oder Arsen für die Farbe Blau und Strontiumsalze für die Farbe Rot. Diese giftigen Feinstaubpartikel sind gerade für COPD Patienten gefährlich und können sogar eine Exazerbation verursachen.Während und nach der Silvesternacht ist gerade in Großstädten davon auszugehen, dass die Luft stark mit inhalativen Schadstoffen belastet ist. Um möglichst wenig Feinstaub aus abgeschossenen Feuerwerksraketen einzuatmen, sollten Patienten mit einer chronischen Lungenerkrankung darauf achten, dass sie sich nicht direkt in die Windrichtung des Rauches stellen oder, wenn möglich sich das Feuerwerk aus einem gewissen Sicherheitsabstand anzugucken.
27. Dezember 2016