Lungenalterung lässt sich durch Ausdauersport aufhalten

Mit zunehmendem Alter nimmt die Funktion und Belastbarkeit der Lunge ab, das bringt der Alterungsprozess mit sich. Allerdings fällt dieser kontinuierliche Verlust der Lungenfunktion bei körperlich fitten Menschen geringer aus. Darauf machen die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) nun aufmerksam. Dabei berufen sie sich auf aktuelle Studienergebnisse, die kürzlich auf der Jahreskonferenz der American Thoracic Society (ATS) in San Francisco vorgestellt wurden (siehe Abstract von Lillian Benck auf der ATS-Konferenz in San Francisco vom 13.-18. Mai 2016).
An der Studie nahmen über 5000 Amerikaner im Alter zwischen 18-30 Jahren teil, deren kardiopulmonare Fitness, als Maß der Belastbarkeit der Lunge bei körperlicher Anstrengung, auf einem Fahrrad-Ergometer zu Studienbeginn gemessen wurde. Das wurde dann stichprobenartig über einen Zeitraum von zwanzig Jahren hinweg wiederholt. Gemessen wurden bei dieser Studie die klassischen Lungenfunktionswerten wie FEV1 und FVC.
Auch nach Berücksichtigung von Faktoren wie Alter, Rauchen, Körpergewicht (BMI) und Gewichtszunahme blieb ein deutlicher Zusammenhang zwischen Fitness und Lungenfunktion bestehen: Studienteilnehmer mit der größten körperlichen Fitness wiesen den geringsten Lungenfunktionsverlust pro Jahr auf. Die Teilnehmer, die ihre Fitness über den Beobachtungszeitraum hinweg entweder auf einem hohen Level beibehalten oder sogar noch verbessern konnten, hatten am wenigsten Lungenfunktionsverluste innerhalb der zwei Jahrzehnte erlitten.
Wer etwas für seine Lungengesundheit tun möchte, sollte deshalb, am besten schon als Kind und dann ein Leben lang, regelmäßig Ausdauersportart machen, wie z.B. Radfahren, Joggen, Nordic-Walking oder Schwimmen.Quelle

31. Mai 2016